Leder- und Gummisohlen bringen beide Vor- und Nachteile mit sich. Für welche Sohle soll man sich also entscheiden?
Ledersohle als Zeichen der Eleganz
Für elegante, rahmengenähte Schuhe sind Ledersohlen fast schon Pflicht. Der verwendete Lederanteil ist nämlich auch ein Kriterium für die Qualität des Schuhs: Je mehr Leder, desto höher die Qualität. Zudem erhöht eine Ledersohle die Atmungsaktivität des Schuhs. Im Laufe des Tages geben die Füße ungefähr ein Schnapsglas an Feuchtigkeit an den Schuh ab. Bei Lederschuhen kann ein großer Anteil der Feuchtigkeit austreten und staut sich nicht im Inneren des Schuhs. Außerdem sorgen Ledersohlen in Kombination mit einem Korkfußbett für einen hohen Tragekomfort. Allerdings nutzen auch abriebfeste Ledersohlen früher oder später ab und müssen ausgetauscht werden - bei rahmengenähten Schuhen ist dies aufgrund ihrer Reparaturfähigkeit kein Problem.
Robuste und wetterfeste Gummisohlen
Im Herbst und Winter kommen die Ledersohlen allerdings an ihre Grenzen. Ein wenig Nässe schadet der Ledersohle zwar nicht direkt, aber auf Dauer können Regen und Schnee die Sohle beschädigen. Eine Gummisohle, z.B. von der italienischen Firma Vibram, macht den Lederschuh wetterfest und schützt vor Nässe ohne Einbußen im Tragekomfort.
Ledersohle mit Gummischutz
Wer dennoch nicht komplett auf eine Ledersohle verzichten möchte, kann diese mit einer zusätzlichen, dünnen Gummisohle schützen. Diese Gummisohle ist so dünn, dass man sie von der Seite fast gar nicht sieht. Gleichzeitig wird auch die Rahmennaht geschützt, die bei einer blanken Ledersohle schneller beschädigt werden kann.